Rasseinformation:

 

Der Lhasa Apso ist temperamentvoll, selbstbewusst und manchmal etwas eigenwillig. Daher ist ein Halter mit Erfahrung im Bereich der Erziehung von Hunden von Vorteil für diese Rasse. Aber auch wenn der Hundehalter weniger Erfahrung hat, kann er das mit einer konsequenten, aber liebevollen Erziehung ausgleichen. Da diese Hunderasse Fremden gegenüber misstrauisch ist, sind feste Bezugspersonen bzw. ein überschaubares Umfeld hilfreich. Aber haben Sie erst mal sein Vertrauen gewonnen, ist die Rasse ein treuer anhänglicher Begleiter. So passt diese Rasse gut zu alleinstehenden Menschen oder Paaren , die dem Hund eine gewisse Ordnung und Sicherheit bieten können. Gerade gegenüber festen Bezugspersonen ist diese Rasse äußerst treu und zugewandt. Aufgrund des sehr gut ausgeprägten Gehörs, der schnellen Auffassungsgabe sowie seiner Schnelligkeit eignet sich ein Lhasa Apso auch gut als kleiner Wachhund. Somit passt er insbesondere zu alleinstehenden Haus- und Wohnungsbesitzern, die einen zusätzlichen Schutz wünschen. Daneben kann ein Lhasa Apso auch von Menschen, die in kälteren Gebieten wohnen, gehalten werden. Aufgrund seines besonders dichten und wärmenden Fells ist das für solch einen Hund kein Problem. In der Erziehung müssen Sie die Rasse erst überzeugen, dass Kommandos ausgeführt werden sollen. Mit groben Worten geht bei dieser Rasse gar nichts, denn sie ist sehr eigenwillig. Merkt der kleine Vierbeiner, dass er als Familienmitglied akzeptiert wird, passt er sich optimal an jede Situation an.

 

Der ursprünglich aus Tibet stammende Lhasa Apso wurde nach der tibetischen Hauptstadt Lhasa benannt. Die Herkunft und die Geschichte das Lhasa Apso reicht weit in die Vergangenheit der buddhistischen Tempel zurück. Der Lhasa Apso wurde von Mönchen in den vielen Tempeln, Häusern und Klöstern Tibets, gezüchtet. Die Zucht der Rasse wurde ausschließlich von den buddhistischen Mönchen betrieben. Dies geschah oft in großer Höhe im Himalaja, wo das dichte, dicke Fellkleid dem Lhasa Apso unschätzbare Dienste gegen die Kälte leistete. Es wird dem Lhasa Apso nachgesagt, dass der zweite Teil seines Namens von dem Wort „rapso“ stammt, was auf tibetisch „Ziege“ heißt, als Hinweis auf das dichte drahtige Fell das Lhasa Apso, das der tibetischen Ziege sehr ähnelt. Die Lhasa Apso waren in den buddhistischen Tempeln und Häusern der Adligen Wachhunde und sollten ihren Besitzern Glück bringen. Hunde käuflich zu erwerben, war nicht möglich. Aber als Anerkennung für geleistete liebevolle Dienste bekamen ausgewählte Personen den Lhasa Apso geschenkt. Nach Europa kamen die ersten Lhasa Apso circa 1928 als Geschenk und Glücksbringer durch den Dalai Lama. Von England aus wurde 1928 mit der Zucht begonnen und somit der Grundstock zur Verbreitung der Rasse gelegt.

 

Er hat ein üppiges, langes Fell. Das Haarkleid ist hart und gerade.

Es gibt mehrere Fellfarben. In der Regel kommen löwen- und goldfarbene und graue Töne vor. Mitunter kann das Fell auch zweifarbig sein.

Eine regelmäßige Fellpflege ist nötig. Aufgrund der Länge des Fells muss der Lhasa Apso häufig gekämmt und gebürstet werden.